Da Dan, mein schwedischer Begleiter, ein erfahrener Berggänger ist, gehen wir 2 Tage in die Höhe (zur Übernachtung kehren wir zu unserem Basislager auf Höhe der Waldgrenze zurück).

Am zweiten Tag tragen wir unsere ganze Fotoausrüstung mit, inkl. langem Tele, um Tiere zu fotografieren.

Ausser Vögeln lassen sich aber weit und breit keine Tiere blicken. Mein Sohn Fabian, mein Vogelspezialist, meint immerhin, dass das Foto der Spornammer im Prachtkleid nicht ganz alltäglich ist.

In Ammarnäs selber gibt es einen Vogelturm, von dem man einen Überblick über die Seenlandschaft hat. Bei der Anfahrt zum Turm kreuzen 3 Elche kurz vor uns die Strasse. Die 2 vorderen fliehen Richtung Vogelturm, wobei der kleinere beim Überspringen eines Zauns mit den Hinterbeinen hängen bleibt und stürzt. Er rappelt sich auf und läuft leicht hinkend weiter. Der 3. Elch macht rechtsumkehrt und läuft wieder in den Wald hinein.
Beim Vogelturm treffen wir wieder auf die zwei. Sie geraten ab unserer zweiten Begegnung offenbar so in Panik, dass sie Richtung See stürmen,

und das ca. 1m tiefe Wasser richtiggehend durchpflügen. In ca. 200m Entfernung tönt das Ganze wie ein Wasserfall, da muss eine unheimliche Kraft dahinter stecken.

Doch dieses Bad hat die Panik noch nicht abkühlen können. Kaum aus dem Wasser,

geht es weiter in den nächsten See, bei dem nun Schwimmen angesagt ist. Dort verlieren wir sie dann aus den Augen.

Nach diesem erstaunlichen Schauspiel (Dan meint, so etwas habe er noch nie gesehen), wenden wir uns den Vögeln zu.

Doch wir sind so weit von den Vögeln entfernt, dass nicht einmal das 500er Tele mit 1,4fachem Telekonverter reicht (ergibt eine Brennweite von 1120mm). Immerhin gibt es aber schöne Landschaftsbilder und Aufnahmen der Mückenschwärme.


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